Das hier vom mir vorgestellte Modell zeigt ein Schnellbot der Klasse 142-A, auch Zobelklasse genannt.
Diese Boote wurden in den Jahren 1961-1963 gebaut und nach und nach in die Verbände der Bundesmarine eingeführt.
Am Anfang führten diese Boote noch 4 Torpedorohre (zwei vorn und zwei achtern) mit, sowie besaßen sie die Möglichkeit, anstelle der achteren Torpedorohre auch Minenschienen mitzuführen.
Dieses änderte sich dann zwischen den Jahren 1969-1971, in diesem Zeitraum wurden die 10 fertiggestellten Boote zur Klasse 142-A umgerüstet, wobei die vorderen Torpedorohre entfernt wurden und der Mast eine Radom-Kuppel für das Feuerleitradar M20 bekam.
Die Boote blieben alle zwischen 1982-84 im Dienst und wurden dann (bis auf P 6092 Zobel, P 9095-97) an andere Natopartner verkauft.
Das hier vorgestellte Boot P 9093 wurde 1961 gebaut und blieb bis 1984 im Dienst, danach erfolgte der Verkauf an einem Natopartner.
Hier die wichtigsten technischen Daten der Wiesel:
Länge: 42,62m
Breite: 7,00 m
Tiefgang: 2,20 m
Antrieb: 4x Dieselmotoren
Max. Geschwindigkeit: 43 Knoten (nach Umbau 38 Knoten)
Einsatzverdrängung: 190 ts. (nach Umbau: 220 ts.)

Als Grundlage für das Modell diente ein alter Bausatz von Graupner, welcher leider nicht mehr im bestem Zustand war, aber eine gute Ausgangsbasis darstellte.
Es war vom Anfang an klar, das ein Umbau auch eine 4-Wellenanlage und zwei Ruder eingebaut werden sollten, da dass Original auch darüber verfügte.
Der Graupnerbausatz hat leider nur drei Wellen und- drei Ruder!
In diesem Baubericht möchte ich aufzeigen, wie man mit wenig Aufwand an Zeit und Material ein recht ansprechendes Modell der Wiesel bzw. Zobelklasse erstellen kann.
Wie schon am Anfang erwähnt, war das Boot nicht im bestem Zustand, aber das garantierte mir einen recht günstigen Kauf und wenig "Mitbewerber" bei 3,2,1.. Meins
Die Problematik ist ja immer (egal von welchem Hersteller), das die Bausätze für die Masse gefertigt werden und dementsprechend "abgespeckt" angeboten sind.
Diese Thematik habe ich ja schon bei meiner Widder (Umbau Robbe-Schütze) angesprochen, aber da wir ja nun einmal alle Modellbauer sind, stellt man sich der Herausforderung.
Was ich am Anfang nicht wusste war die Tatsache, das es nur sehr wenige Bilder und Unterlagen zur Wiesel gibt, was die ganze Geschichte spannend und oft auch undurchsichtig machte.
In dieser Zeit wurde von mir mehr Zeit am Rechner verbracht um Unterlagen und Bilder zusammenzusammeln, als als mir lieb war.
Aber ich habe eine verständnisvolle Frau zuhause, die mir oft den Rücken frei gehalten hat, so dass ich langsam zum Ziel kam. 
Wie das ganze Projekt am Anfang sich darstellte als es bei mir aufschlug, könnt ihr nun auf den ersten Bildern sehen:
Der Rumpfaufbau:
Zuerst ging es darum, alles, was noch zu retten ist, zu sichern.
Hierzu war es notwendig, das Modell konsequent in seine Einzelteile zu zerlegen um zu überprüfen, was noch zu gebrauchen war.
Wie bei der Widder blieb nicht sehr viel übrig, aber das machte die Sache um so interessanter:
Die schlimmsten Schäden sind der Riss im Rumpf und das vollkommen verformte Heck.
Es kann nur durch eine starke Wärmeentwicklung entstanden sein, was dazu führte, das es sich wie eine Zieharmonika zusammenzog.
Übrig blieb nur noch der Rumpf, das Deck, die Aufbauschale und div. Beschlagteile wie Radom, Teile der Torpedorohre und die Ruderblätter.
Als erstes musste die beschädigte ABS-Schale stabilisiert werden, was ich mit GFK und Polyester erreichen konnte.
Dabei gelang es auch, den Riss in der Bordwand zu schließen und sauber zu verspachteln.
Als nächstes war das Heck dran:
Zuerst baute ich einen neuen Heckspiegel aus 3mm ABS und verspachtelte alles mit Poly-Leichtspachtel.
Hier waren mir die Originalbilder von Dockaufenthalten sehr hilfreich, da diese direkt von achtern geschossen wurden und somit eine genaue Kontur des Heckspiegels ermittelt werden konnte.
Hierbei ist auch noch zu beachten, das die Zobelklasse im Gegensatz zum Graupnerbausatz, 4 Antriebswellen und zwei Ruder hat.
Das hat zur Folge, das neue Wellenhosen angesetzt werden müssen. 
Die Wellenhosen lassen sich sehr aus Polyspachtel formen, welche vorher formgebende Konturen aus dünnem ABS erhalten.
Das erleichtert das Anformen und auch das spätere "In Form" schleifen.
Hier die Bilder vom Rumpfaufbau:

Die GFK-Schicht sorgt für eine sehr stabile Schale, da der Graupnerrumpf nur sehr dünn ist.
Nach dem spachteln und schleifen wurde der gesamte Rumpf mit Spritzspachtel überzogen und dazwischen immer wieder nachgespachtelt und geschliffen.
Am Ende kommt ein recht ansprechendes Objekt dabei heraus, welches nun lackierbereit ist
Lackiert habe ich, wie üblich bei mir, mit Premiumlack von Dupli-Color, welche sehr gut decken
Anbei die Originalbilder vom Heck der Zobelklasse.
Man beachte den recht großen Tiefgang der Boote, was beim Wasserpass recht deutlich wird:

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    Der Wasserpass ist gut zu sehen

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Der Aufbau des Decks mit Ausschnitten und Sandung:
Graupner sieht vor, das der Decksauschnitt sich bis zur Back über die ganze Länge des Rumpfes zieht, welcher dann mir Verschlüssen arretiert wird.
Ich finde, das es keine optimale Lösung ist, zumal dieses ganze Konstruktion komplett sichtbar sich darstellt.
Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, nur im Bereich der Torpedorohre und des Aufbaues Öffnungen zu fertigen, welche dann (mehr oder weniger) mit den Aufbau und den anderen Decksausrüstungen kaschiert werden
Bevor das Deck aufgebracht werden kann, muss die seitliche Scheuerleiste neu gefertigt werden.
Diese wurde aus Kiefernholz schnell auf der Minikreissäge geschnitten und mit 2-K-Kleber am Rumpf verleimt
Zwischen der Scheuerleiste ist das das Deck aus 3 mm Pappel eingeleimt, sauber verschliffen und noch einmal grundiert montiert.
Zum Schluss bekam das Deck eine Schicht aus Dekosand, welcher mit wasserverdünnbaren Klarlack dick aufgetragen wird (das Original hatte gesandete Decks.
Hier ruhig sehr üppig arbeiten.
Das geht folgendermaßen:
Das Deck wird dick, aber gleichmäßig und abschnittsweise mit dem Klarlack lackiert.
Darauf dann sofort den Dekosand darüberstreuen und zwar so, das wirklich alles lückenlos gesandet ist.
Wichtig ist, diese Schicht über Nacht trocknen zu lassen und anschließend vorsichtig mit einem weichen Pinsel planbürsten.
Dieser Schritt verlangt ein wenig Fingerspitzengefühl, da man sehr schnell zu viel planbürstet
Anschließend kann das Ganze passend lackiert werden.
Das geht am besten mit einen Aquarellpinsel, da diese härter sind und besser getupft werden kann, denn diese Oberfläche lässt sich (außer spritzen), nur eben tupfen.
Im Nachhinein wäre es besser gewesen, noch feineren Sand zu nehmen, aber so geht es auch.

Schaut mal hier:

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    Originaldeck bei der Ankunft!

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    Zuerst muss alles sauber verspachtelt und mit neuem Sperrholz aufgefüllt werden.

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    Das fertig eingepasste, grundierte und verspachtelte Deck.

    Gut zu sehen ist das kleine Schanzkleid auf der Back.

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    Die "Wiesel" hat Gewichtsprobleme.

    Deshalb sollte so weit es geht, alles aus Balsa gefertigt werden.

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    Der Heckspiegel.

    Das Deck steht über den Rumpf hinaus und bildet so eine Scheuerleiste

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    Hier noch einmal der Überstand

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    Klar zum Sanden

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    Die Lackschicht besteht aus Hydrolack.

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    Zum  Sanden reicht ein kleines Gefäß.

    Einfach vorsichtig auf das vorher mit Lack eingestrichene Deck schütten.

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    Die erste Sandschicht.

    Es kann ruhig viel aufgetragen werden.

    Der Rest wird später sanft abgebürstet.

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Das fertig gesandete und lackierte Deck:
Im Heckbereich ist die o.g. Luke zu erkennen, welche später mit der Reling und den Torpedorohren verdeckt wird
Der Farbton des Decks reicht im Original von grau bis braun.

Ich habe mich für einen Braunton entschieden, da dieser sich später besser vom übrigen grau abhebt.

Hier nun die gesamte Decksansicht:

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    Farblich hebt sich das Deck gut ab

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    Hier kann man sehr schön den dunklen (braunen) Decksbelag sehen.

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Nun geht es an die Decksausrüstung:
Ich habe diesmal das Augenmerk darauf gelegt, das die Ausrüstung mit einfachen Mitteln erstellt wird und dennoch recht gut aussieht.
Der Hintergrund hierfür ist einfach, das ich nicht so viele Unterlagen wie bei "Widder" oder der "Optimist" zusammentragen konnte.
Daher war ich der Meinung, das ein Wenig gleichzeitig ein Mehr sein sollte.
Decks fange ich i.d.R. mit der Back an und arbeite mich nach achtern durch.
Nachdem alles gesandet und lackiert wurde, habe ich erst einmal die vorhanden Originalbilder ausgewertet.
Die Back hat nicht wirklich viel zu bieten, deshalb wurden nur ein paar selbstgebaute Fender, Seilschnecken, Poller und die kleine Reling vorn angebracht.
Der kleine Flaggenstock hat einen Fuß aus ALU mit Hülse, in diese er im Original gesteckt ist (kommt in den späteren Bilden zu Vorschein.
Seitlich vom Wellenbrecher sind je rechts und links ein kleiner Lüfter zu sehen welche aus Draht und ABS-Rund gefertigt wurden.
An der Innenseite des Wellenbrechers sind die angeformten Klappen abgeschliffen und durch ABS-Quadrate mit angedeuteten Scharnieren und Griffen versehen.
Ist alles mit Lack gespritzt, sieht das Ganze schon recht ansprechend aus.
Die 40 mm Bofors aus dem Bausatz wanderte in dem Müll und wurde durch die Scale- Bofors von Graupner im selben Maßstab ersetzt.
Einziger Wehrmutstropfen ist, das dieses Teil 80 Euro pro Stück kostet (zwei Stück werden gebraucht  ), aber ich kenne keine Alternative dazu.

Hier nun ein paar Bilder von der (hoffentlich gut gestalteten) Back:
Das letzte Bild zeigt die vordere 40mm bei der Kranich vom DSM,( leider mittlerweile in Dänemark verschrottet).
Sehr schön ist dabei auch die decksumlaufende Abschlussleiste um das gesandete Deck zu sehen.

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    Die Details stammen teilweise noch vom Bausatz, aber es muß viel nach Bildern hergestellt werden.

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    Die runde Öffnung in dem Pivot nimmt das Ballastrohr auf.Es ist mit Eisenkügeln gefüllt, da das Modell im Normalfall stark hecklastig ist

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    Die Deckel im Schanzkleid nehmen die Munition auf.

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    Die Seilschnecken sind schnell gefertigt und tragen viel zur Optik bei.

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    Die Bugwappen beziehe ich von H.J.Kasemir, der sich auf Details und Beschilderung von Marineeinheiten spezialisiert hat.

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    Der originale 40mm Turm der Kranich im DSM.

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    Der Turm von achtern.

    Ich habe an diesem Turmtyp meine Geschützausbildung bei der Marine erhalten.

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Die Vorbereitung des Hauptdecks:
Wie schon erwähnt, habe ich die Decksdurchbrüche recht klein gehalten, aber so, das man noch gut an die Elektronik herankommt.
Auch das Hauptdeck ist gesandet und lackiert.
Umlaufend um das Hauptdeck befindet sich eine Abschlussleiste aus Kiefer, welche den Decksbereich einfasst und worauf auch die Reling aufgesetzt ist.
Diese Arbeiten müssen vor dem Weiterbau erst komplett fertig sein, damit man ungestört weiter machen kann.
Hier kann man schon sehr gut erkennen, wie der Bereich der achteren Decksluke langsam getarnt wird.
Die achtere Luke hat ein Balsadeck, welches ich mit der entsprechenden Decksbucht versehen habe.
Sie ist so bemessen, das sie saugend/schraubend in den Decksrand fasst und trotzdem noch leicht herausnehmbar ist.

Anbei ein paar Bilder von der Bauphase:

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    Noch ist die Decksluke zu sehen.

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    Hier wird die Decksluke schon sehr gut verdeckt.

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Ich möchte an dieser Stelle nicht versäumen,
das zu einem Schiffsmodell auch ein passender Ständer gehört (der alte von Graupner ist als Deko nicht zu gebrauchen)
Wie bei meinen Modell üblich, versuche ich hier etwas dekoratives zu fertigen, da unsere Schiffe die meiste Zeit auf dem Trockenem verbringen.

Hierzu habe ich einen 19 mm starke Spanplatte allseitig mit einer Melaminkante versehen und alles schwarz matt lackiert.
Aus alten 4-Kantstäben ( nach Sylvester bekomme ich diese frei Haus) wurden Kielpallen und andere Abstützungen gefertigt.
Anschließend werden die Pallen und Abstützungen in ein Bad mit Clou Holzlasur -rotbraun getränkt.
Nach dem Abtrocknen (mit Küchenpapier), muss nur noch alles schön passend auf die Platte geleimt werden und schon ist eine recht ansprechende Unterlage für das Modell geschaffen.
Zum Schluss habe ich noch von H.J. Kasemir (stellt viele sehr gute Zusatzteile für Schiffe der Bundesmarine her), mir Namenschilder und Geschwaderwappen herstellen lassen und entsprechend aufgebracht.
Schaut einmal selbst, wie es wirkt.

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    Einfach, aber optisch recht ansprechend.

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Aufbau der Decksausrüstung:
Hier wird es interessant, da es nur sehr wenige brauchbare Bilder vom Deckszustand der Zobelklasse gibt
Jedoch möchte ich dieses Thema in all zu sehr ausweiten und vielmehr die Bilder sprechen lassen.
Mein Ziel war es von Anfang an, diesen Bereich mit wenig Aufwand zu gestalten und trotzdem ein ansprechendes Ergebnis erhalten.
Hierzu habe ich mich wochenlang daran gesetzt um Details zu erhaschen -und oder zu rekonstruieren.
Der erste Schritt war, die noch brauchbaren Teile vom Original vorzubereiten.
Viel war es am Ende nicht, zumal alle ABS-Teile porös und um mit einer dicken Pinselschicht Farbe lackiert wurden, welche beim Spritzen sofort reagierte.
Deshalb musste wirklich jedes noch so kleine, brauchbare Einzelteil sorgfältig von der alten Lackschicht befreit werden, was leider Tage gedauert hat. 
 Hierbei flog noch einmal die Hälfte in den Müll, da einige so porös waren, das sie einfach zerbrachen.
 Den Anfang machten die Torpedorohre.
Diese bestehen beim Graupnermodell aus Papprohr (natürlich dich mit Farbe).
Ich baute vorsichtig alle ABS-Teile ab und ersetzte die Rohre durch ALU-Rohr.
Die Sockel (auch aus ABS) bekamen eine Grundplatte und erhielten im Decksbereich Bohrungen.
Anschließend wurden die Verschlussklappen, Anbaugeräte usw. wieder angebaut und alles mit RAL 7001 grau lackiert.
Nach dem Wiedereinbau sahen die Torpedorohre wieder recht gut aus und verdeckten schon einen großen Teil der hier befindlichen Technikluke.
.Als nächstes habe ich mir den kleine achteren Aufbau vorgenommen, den ich (nach gründlichem Abschleifen) noch ein wenig mit Lüftungsgittern, Lufthutzen und kleine Details versehen habe.
Die Fender sind aus Holzkugeln und einem kleinen Kegel selbst gebaut.
Kleiner Tipp:
Die Seiltrommeln an Deck bestehen aus Nährollen, welche schon die Trommelform und die typische Lochung haben.
Wird noch ein schönes Untergestell aus Draht gebogen und lackiert anschließend alles mit RAL-7001, erhält man eine wunderbare Seiltrommel.
Zum Schluss kommen noch div. Lüfter, Poller und Seilschnecken hinzu, was alles ein wenig lebendiger werden lässt.
Hier möchte ich noch einmal auf die 40 mm Bofors aufmerksam machen.
Die aus dem Bausatz ist nicht zu gebrauchen, da sie nichts mit dem Original gemein hat (bin selber bei der Marine daran ausgebildet worden).
Das Beste ist wirklich die (ebenfalls von Graupner) zu beziehende super-Scale-Ausführung.
Leider schlägt sie mit ca. 80 Euro pro Stück erheblich zu Buche, aber glaubt mit, sie ist ihr Geld wert und wertet solch ein Modell ungemein auf.

Im Laufe der Zeit habe ich noch div. Zusatzdetails angebracht wie Rettungsringe mit Halterahmen, Marinefiguren im passendem Maßstab usw.
Jetzt kann man auch sehen, das die achtere Decksluke vollkommen getarnt ist und diese nicht mehr ins Auge fällt.
Das war das Ziel für mich, da (nicht nur dieses Modell) bei mir auch eine Dekofunktion hat, aber auch am See.
Denn nichts ist schöner, wenn das Modell augenscheinlich keine sichtbaren Öffnungen hat, welche mit Verschlüssen dichtgesetzt werden müssen.

Hier die Bilder der Decksausrüstung:


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    Der achtere Pivot

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    Die weißen ABS-Teile sind noch aus dem Bausatz von Graupner

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    Der achtere Aufbau.

    Er wurde nach Bildern usw. noch detailliert.

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    Ansicht von achtern.

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    Der Torpedobereich.

    Die Rohre sind aus ALU.

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    Komplettiert

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    Nach der Lackierung wird die Reling noch mit einem Spritzwasserschutz versehen.

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    Die Decksöffnung zum Servo, Motor usw.

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    Noch einmal die Back

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    Diese Figuren sind aus der Graupnerserie und passen zum Maßstab 1:40.

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Jetzt kommt der Aufbau dran:
Hierbei kam es zu einer sehr unerfreulichen Überraschung, denn der Aufbau passt nicht in der Form.

Vergleicht man die wenigen technischen Zeichnungen, Bilder und Seitenansichten, so fällt erst einmal auf, das der Hauptaufbau (im Bereich des Schlauchbootes)nach hinten abfällt, genau um ca. 10mm.
Die Seitenwände des geschlossenen Steuerstandes sind zu dünn und der Bereich Zielgebersäule (in der runden Wanne hinter der Brücke) ist nicht tief genug usw.
Da der Aufbau aus dem Bausatz so nicht wiederverwendet werden konnte, habe ich ihn auseinandergeschnitten.
Zuerst trennte ich den Führerstand vom Hauptaufbau und entfernte die Seiten von diesem.
Danach wurde im Bereich der Schlauchbootes das Dach abgeschnitten und entsprechend nach hinten abgeschrägt.
Jetzt ist der Aufbau natürlich sehr instabil und zudem kommt noch, das die Oberfläche reichlich mit Pinsellack versehen wurde.
Als erstes habe ich die Außenwände mit 1 mm ABS komplett belegt und alle Ecken und Kanten gespachtelt und geschliffen.
In dem Bereich, wo die Fundamente des Radarmastes/ Dom am Aufbau die Kanten bilden, wurden dies runden Kanten mit der Minibohrmaschine ausgeschnitten und durch entsprechende ALU-Rohre ersetzt.
Vom geschlossenem Führerstand blieb nur die Front übrig, während die Seiten aus 3 mm PUR-Platte neu gefertigt wurden.
Die offene Brücke, Frontschott und innerer Seiten bestehen aus 2 mm ABS, die hintere Decke ist aus 5 mm PUR-Platte gefertigt, die entsprechend der abgeschrägten Wände angepasst wurde.
Zum Schluss kommt noch ein versteifendes inneres Gerüst aus 5mm PUR, das mit Revellkleber verklebt wurde.
Die Wanne um die Zielgebersäule (habe diese komplett neu aufgebaut)wurde neu aus ABS gestaltet und auch die Zugänge mit den Türen zur offen Brücke angebracht.
Der Unterbau für den Radom besteht aus ALU-Rohren, wobei das Gittergerüst des Radomes noch aus dem alten Bausatz stammt.
Die Kugel stammt auch noch aus dem alten Bausatz, obwohl die Form im unteren Bereich nicht mit dem Original identisch ist.
Schlauchboot, Kamine usw. habe ich überarbeitet und neu angebracht, der gesamte Mast ist nach Zeichnungen neu aufgebaut und mit Laternen, Antennen usw. versehen.
Ich habe die Außenwände von dem Aufbau noch mit Handläufen, Schaltkästen, Lüftungsgittern u. div. andere Kleinteile versehen und zum Schluss noch die Funkantennen aus Federstahl montiert.
Nachdem diese alles montiert war, baute ich noch die Gräting der offen Brücke und der Zielgeberwanne ein.
Die Takelage bei den Schnellboot ist nicht sehr umfangreich und besteht aus dünnem Gummiband.

Lassen Sie einfach einmal die Bilder wirken:

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    Der Neuaufbau der Kalotte.

    Die ABS-Flächen sorgen für eine bessere Stabilität.

    Alle Kanten werden gespachtelt und anschließend rund geschliffen.

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    Das X zeigt den Bereich, wo das Dach abgesenkt werden muß.

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    Noch einmal der Dachbereich.

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    Neuaufbau des Radarmastes.

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    Der Mast ist fertiggestellt.

    Die ALU-Naht zeigt die im Original vorhandene Dehnungsfuge des Aufbaus.

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    Die Lüftungsgitter sind Fotoätzteile von Hobby-Lobby.

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    Der Heckbereich

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    Fertig lackiert

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    Die Schilder sind wieder von H.J.Kasemir.

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Und nun die Fertigstellung:
Die Bugwappen, Schriftzüge, Flaggen und Unterscheidungssignal sind wieder von Hr. Kasemir.
Die Messingpropeller haben 35 mm Durchmesser und haben die D-162-Form.
Antriebsakku, Motoren und die übrige Elektronik deckt sich mit meiner Widder.
Ich hoffe, das dieser kleine Bericht ein wenig Mut macht, vorhandene "Wiesel" einmal mit anderen Augen zu betrachten, um ein vorhandenes Modell (oder noch zu kaufendes) auf dem neusten Stand zu bringen.

Sehr gerne helfe ich dabei mit Infos, Erfahrung oder einfach nur mit Tipps.
Viel Spaß beim Anschauen der Bilder, wobei hier und da noch ein paar zusätzlich Veränderungen vorgenommen wurden.

Denn, solch ein Modell wird ja nie fertig.

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    Die runden Scheiben sind im Original Austrittsöffnungen für Kühlwasser usw.

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    Zusammen mit "Widder"

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    Die 4 Antriebsschrauben, Typ D-162

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    Ruderanlage

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    Der Bereich mit dem Schlauchboot

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    Draufsicht

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    Das Heck

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    Der vordere Bereich

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    Ansicht von Steuerbord

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    dito

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    Detail Mittelschiff

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    Der Torpedobereich und das Heck

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